Schlaue Tipps fürs Wandern bei nassem Wetter

Wenn du nur dann wandern gehst, wenn es keine Chance auf Regen gibt, verpasst du ein paar ziemlich magische und schlammige Abenteuer. Anstatt also vor Schlamm zurückzuschrecken, solltest du das Wandern bei nassem Wetter mit all seinen Vorteilen annehmen.
Hier sind einige einfache Tipps, die dir helfen, beim Wandern im Regen trocken, bequem, sicher und gesund zu bleiben.
WARUM DU DICH FÜR DAS WANDERN IM REGEN BEGEISTERN SOLLTEST
Das Wandern bei nassem Wetter hat so viele Vorteile, dass die vermeintlichen Nachteile bei weitem aufgewogen werden.
1. Du hast den Weg für dich allein.
Wenn nicht plötzlich alle diesen Artikel lesen und sich dafür entscheiden, im Regen zu wandern, hast du wahrscheinlich trotzdem einen Großteil des Weges für dich allein. Genau das ist ideal, wenn du dich auf die beliebteren Wanderwege begeben willst, auf denen du dich an sonnigen Tagen wie eine Sardine in der Dose fühlst, was du beim Wandern nicht möchtest.
2. Alles erwacht zum Leben, wenn es regnet.
Warst du schon einmal in einem Nationalpark, kurz nachdem es im Frühjahr geregnet hat? Es gibt nur wenige Erlebnisse wie dieses, die deine Stimmung heben und dir das Gefühl geben, zu leben. Und das kannst du nur erleben, wenn du während eines Regengusses in den Park gehst.
Tiere kommen in der Regel kurz nach einem Regenguss heraus, um sich von den verschiedenen Insekten zu ernähren, die dann aktiver werden. Gleichzeitig wirst du süße und frische Gerüche wahrnehmen, die genau wie die scheuen Tiere nur bei Regen zum Vorschein kommen. Es gibt keine andere Möglichkeit, einen Wald so zu erleben wie bei einer Wanderung bei nassem Wetter.
3. Regen trägt zur Mystik eines Reiseziels bei.
Auch wenn das Wandern bei sonnigem Wetter seine Vorteile hat, gibt es Orte, an denen man ohne Regen einfach nicht wandern kann. Diese Orte bekommen oft ein ganz neues Gesicht, wenn Regenwolken um Gipfel und Klippen herumwirbeln und dich daran erinnern, dass du heute nicht im Büro bist, sondern in der Wildnis.
4. Wandern im Regen hilft, einen kühlen Kopf zu bewahren.
Es mag offensichtlich erscheinen, aber im Hochsommer zu wandern, kann ein miserables Erlebnis sein.
PRÜFE DEN WETTERBERICHT
Wandern im Regen ist eine Sache. In einem Wirbelsturm zu wandern ist eine andere. Es ist wichtig, dass du die Grenzen deiner Ausrüstung kennst (wasserdicht, wasserabweisend oder nichts von beidem!), dass du weißt, ob der Weg bei nassem Wetter geeignet ist, und dass du dich den Wetterbedingungen entsprechend kleidest, bei denen du unterwegs sein wirst. Gehe nicht, wenn es extreme Wetterwarnungen gibt.
UNVERZICHTBARE REGENKLEIDUNG FÜR BUSCHWANDERUNGEN
Die beste Ausrüstung für Wanderungen im Regen ist nicht nur wasserdicht, sondern auch leicht, sodass sie sich leicht im Rucksack transportieren lässt, und außerdem hoch atmungsaktiv ist. Du solltest darauf achten, dass sich möglichst wenig Schweiß auf deiner Haut sammelt, da du dich sonst feucht und klamm fühlst und es bei nasskaltem Wetter zu Unterkühlungen kommen kann.
Die besten wasserdichten Jacken(/shop) haben vollständig versiegelte Nähte, verstellbare Handgelenksmanschetten, Reißverschlussklappen, eine voll verstellbare Kapuze und eine steife, regenabweisende Krempe. Diese Krempe hat die wichtige Aufgabe, den Regen davon abzuhalten, an deinem Gesicht herunterzutropfen und in deine unteren Schichten zu gelangen.
Es sei auch darauf hingewiesen, dass eine leichte Jacke möglicherweise nicht so strapazierfähig ist wie eine schwerere Jacke. Du musst also entscheiden, ob die Haltbarkeit für deine Bedürfnisse wichtiger ist als das Gewicht.
TRAGE SCHICHTEN BEIM WANDERN BEI NASSEM WETTER
Wenn du bei nassem Wetter wanderst, ist es wichtig, dass du so warm und trocken wie möglich bleibst, um dich wohlzufühlen und Unterkühlungen zu vermeiden. Entscheide dich für Schichten aus Polyester, Nylon oder Wolle, da sie in der Regel feuchtigkeitsableitend, leicht, wärmend und schnell trocknend sind (mit Ausnahme von Wolle, die nicht besonders schnell trocknend ist).
Trage keine Baumwolle, denn sie ist der schlechteste Stoff für nasse und kalte Bedingungen. Baumwolle speichert Feuchtigkeit und braucht lange, um zu trocknen - daher der Spruch "Baumwolle ist tödlich".
HALTE DEINE FÜSSE TROCKEN UND GLÜCKLICH
Strapazierfähige, wasserdichte Wanderschuhe mit einem guten Profil an der Sohle halten deine Füße trocken und geschützt und verhindern ein Ausrutschen. Sie helfen dir vor allem, Blasen zu vermeiden.
Du kannst wasserdichte Gamaschen über deinen Stiefeln tragen, um das Eindringen von Wasser in den Stiefelhals zu verhindern. Wenn deine Füße nass werden, denke daran, dass weiche, feuchte Haut anfälliger für Blasen ist. Wenn du merkst, dass sich Blasen bilden, solltest du sie sofort behandeln.
IMPRÄGNIERE DEINEN RUCKSACK
Nass zu werden ist eine Sache, aber du willst doch nicht, dass deine Sachen im Rucksack - wie Essen, Ersatzkleidung und ein Schlafsack, wenn du eine mehrtägige Wanderung machst - auch nass werden! Du kannst eine Regenhülle über die Außenseite deines Rucksacks ziehen und gleichzeitig einen Packsack verwenden, um deine Sachen vor dem Wetter zu schützen. Lege deine wichtigen und wasserempfindlichen Gegenstände (z. B. Mobiltelefone, Geldbeutel) in einen nahtversiegelten, aufrollbaren Trockensack. Diese drei Schritte sind grundlegend, um deinen Rucksack trocken zu halten. Die Verwendung einer Regenhülle allein reicht unter Umständen nicht aus, um deine Sachen zu schützen, vor allem, wenn er sich beim Laufen löst und Schlamm und Wasser von deinen Füßen auf die Unterseite deines Rucksacks geschleudert werden.
KRAFT TANKEN
Wenn wir bei nassem Wetter wandern, konzentrieren wir uns oft darauf, trocken und warm zu bleiben und unser Ziel zu erreichen, anstatt anzuhalten, um zu essen und zu trinken. Es ist sehr wichtig, dass du hydriert bleibst und genügend Energie hast, um dein Ziel zu erreichen. Außerdem hilft eine ausreichende Nahrungs- und Flüssigkeitszufuhr dem Körper, warm zu bleiben und die Temperatur zu regulieren.
TROCKNE NASSE KLEIDUNG SO SCHNELL WIE MÖGLICH
Vermeide Schimmelbildung, indem du deine nasse Ausrüstung so schnell wie möglich trocknest. Wenn du eine mehrtägige Wanderung mit Zelten unternimmst, solltest du deine nassen Sachen im Vorraum deines Zelts trocknen, damit sie nicht tropfen und die trockenen Sachen im Zelt, z. B. deinen Schlafsack, nass machen.
Deine kleinen, schnell trocknenden Inner Layers kannst du im Zelt aufbewahren, wo deine Körperwärme sie schnell erwärmt und trocknet. Sorge für eine gute Belüftung deines Zelts, um die Bildung von Kondenswasser zu minimieren.
STELLE DEIN ZELT AUF EINEM ERHÖHTEN PLATZ AUF
Wenn du zeltest, vermeide es, dein Zelt auf trockenen Flussbetten oder Vertiefungen im Boden aufzustellen, wo sintflutartiger Regen eine Pfütze um oder unter deinem Zelt bilden könnte – oder schlimmer noch, es wegreißen könnte!
BEWAHRE EINE POSITIVE EINSTELLUNG
Und schließlich: Lass dir von ein bisschen Regen nicht die Laune verderben. Wenn du die richtige Ausrüstung hast, ein paar Vorsichtsmaßnahmen triffst und zu allem bereit bist, ist die Wahrscheinlichkeit, dass du ein tolles Abenteuer erlebst, viel größer. Achte auf das Positive: Lausche dem lieblichen Klang der Regentropfen auf den Blättern, bewundere den stimmungsvollen Nebel und die Art und Weise, wie frischer Regen die Flora smaragdgrün färbt. Wenn weniger Leute auf der Strecke sind, kannst du die herrliche Stille der Natur besser genießen.