Die richtige Ausrüstung für eine Langstreckenwanderung

Eine lange Wanderung ist ebenso anstrengend wie lohnend. Trainieren Sie Ihren Körper, trainieren Sie Ihren Geist … und entwickeln Sie eine klare Meinung zu Socken. Die richtige Ausrüstung hilft Ihnen, Verletzungen zu vermeiden, sich so wohl wie möglich zu fühlen – und die Ziellinie zu erreichen.
Die folgenden Ausführungen beziehen sich auf eine Langstrecken-Wohltätigkeitsveranstaltung/unterstützte Nachtwanderung. Das heißt, du musst nicht deine gesamte Ausrüstung auf der Wanderung mitnehmen.
Diese Liste ist eher für dich relevant, wenn Folgendes zutrifft:
- Deine Wanderung hat einen Marathon- bis Ultramarathondistanz (40 km bis 100 km)
- Deine Begleitmannschaft wird den größten Teil deiner Ausrüstung transportieren oder der größte Teil deiner Ausrüstung bleibt im Camp, während du läufst (einschließlich der Mahlzeiten in beiden Fällen).
- Und/oder du hast Zugang zu Nahrung und Wasser auf dem Weg.
Wenn du aber für eine Langstreckenwanderung hier oder im Ausland trainierst, findest du hier einige gute Ratschläge, die dir helfen können, deine eigene Ausrüstungsliste zu erstellen. Du wirst mehr recherchieren müssen, um die individuellen Wetterbedingungen, das Gelände und die Zeit, die du unterwegs bist, zu berücksichtigen.
AUSRÜSTUNG:
Geführte oder begleitete Wanderungen sind ein guter Ausgangspunkt, um sich mit Langstreckenwanderungen vertraut zu machen, ohne das zusätzliche Gewicht, vom eigenen Zelt, Schlafsäcken, Töpfen und Essen mitbringen zu müssen. Dennoch sollten auch für geführte Wanderungen einige wichtige Dinge mitgebracht werden:
- Ein Erste-Hilfe-Kasten. Unfälle können passieren. Zumindest solltest du auf Schürfwunden, Blasen und Verstauchungen vorbereitet sein. Auch eine Rettungsdecke sollte in deinem Erste-Hilfe-Kasten enthalten sein. Rucksack. Für eine begleitete Wanderung von ein bis zwei Tagen ist ein Wanderrucksack von 20 l bis 35 l ideal. Er sollte genügend Platz bieten für eine Zwei-Liter-Trinkblase, Snacks, warme Schichten, eine Regenjacke, einen Erste-Hilfe-Kasten und persönliche Gegenstände. Zumindest sollte er gut sitzen und das Gewicht gleichmäßig verteilen, aber ein Rucksack, der die Luftzirkulation zwischen dem Rucksack und deinem Körper ermöglicht, ist ein schöner Bonus. Wenn Sie etwas Größeres benötigen, lesen Sie unsere Ratschläge zur Rucksackgröße (/blog/welche-rucksackgroe%C3%9Fe-sollte-ich-waehlen) an. Leichte Trockensäcke. Wir empfehlen mindestens einen Trockenbeutel, um Ihre Ersatzkleidung und Elektronik zu schützen. Für zusätzlichen Schutz sollten Sie eine Regenhülle für den Rucksack in Betracht ziehen. Trinkblase. Eine Trinkblase ist einer Wasserflasche haushoch überlegen. Du kannst mehr Wasser mitnehmen und hast leichteren Zugang dazu. Je nachdem, wo sich die Wasserstellen befinden (und je nach deinen individuellen Bedürfnissen), solltest du dich für eine zwei bis drei Liter umfassende Trinkblase entscheiden. Überprüfe die Empfehlungen der Veranstaltung. Stirnlampe. Nachtwanderer sollten in eine Stirnlampe mit ausreichender Leuchtkraft investieren. Eine Stirnlampe leuchtet dir nicht nur den Weg, sondern hält dir auch die Hände frei für wichtigere Dinge, wie z. B. das Herausholen von Sachen aus der Tasche oder das Aufspüren von Spinnen auf der Toilette. Sorge dafür, dass du Ersatzbatterien dabei hast – fernab der Zivilisation ist es stockdunkel.
OPTIONAL:
Wanderstöcke. Menschen aller Altersgruppen und Fähigkeiten schwören auf Wanderstöcken. Sie helfen dir, auf felsigem Untergrund sicheren Halt zu finden, das Gleichgewicht zu halten, wenn du müde bist, und – was am wichtigsten ist – sie nehmen den Druck von deinen schwer arbeitenden Beinen. Kurz gesagt, ein guter Satz Wanderstöcke kann dir helfen, Verletzungen zu vermeiden und die Strecke durchzuhalten.
Wenn Sie lange Zeit auf dem Weg sind und das Gelände und die Steigung stark variieren, sind Wanderstöcke eine gute Idee. Auch wenn Sie ein wenig zusätzlichen Halt für Ihre Knie und/oder Knöchel benötigen, sollten Sie Wanderstöcke ausprobieren. Achte auf ein leichtes, verstellbares Set, damit sie a) zu deiner Körpergröße passen und b) leicht in deiner Tasche verstaut werden können. Wenn Sie empfindliche Hände haben oder die Stöcke die meiste Zeit benutzen möchten, sollten Sie einen Softgrip-Griff oder ein Paar Handschuhe zum Schutz Ihrer Hände in Betracht ziehen.
BEKLEIDUNG:
Eingelaufene Schuhe. Der richtige Schuh ist ein eingelaufener Schuh – ob es sich dabei um Trailrunning-Schuhe oder Wanderschuhe handelt, bleibt dir überlassen. Wenn du vorhast, irgendwann zu laufen, oder einen leichteren Schuh bevorzugst, ist ein leichter Trailrunning-Schuh wahrscheinlich die richtige Wahl. Wenn du jedoch lange Zeit auf den Beinen bist oder viel felsiges Gelände bezwingen musst, ist ein Wanderschuh die bessere Wahl.
Unabhängig davon, wofür man sich entscheidet, sollten die Schuhe die richtige Passform haben, das Gelände und die Steigung berücksichtigen (hat man vorne im Schuh genug Platz für die Abhänge?) und für den Zweck geeignet sein. So vermeidest du Blasen, denn das ist das Letzte, was du willst, wenn zwischen dir und der Ziellinie noch 50 km liegen.
Verlässliche Socken. Eine falsch gesetzte Naht ist die Ursache für so manche Blase. Deshalb solltest du deine Socken und Schuhe im Training gründlich testen. Wenn Sie zu Blasen neigende Haut haben, sind Merinosocken, die eine natürliche Temperaturkontrolle bieten, eine ausgezeichnete Wahl. Auch nahtlose zusätzliche Socken oder Füßlinge können Komfort bieten. Finde dein Rezept, und bleibe dabei.
Ein Paar zuverlässige Ersatzsocken. Heiße, feuchte Füße sind ein ideales Umfeld für ... du hast es erraten, Blasen. Tausche deine Socken gegen ein trockenes Paar aus, wenn du die kritische Menge an Schweiß erreicht hast. Das minimiert das Blasenrisiko und ist ein Wohltat für deine Füße. Achten Sie darauf, dass Sie bei einer langen Wanderung aus den untenstehenden Gründen keine Baumwollsocken tragen.
Atmungsaktive, schnell trocknende Hemden. Trage keine Baumwolle. Sie saugt Schweiß auf wie ein Schwamm und braucht ewig, um zu trocknen. Dein Schweiß führt dazu, dass die Kleidung am Körper klebt und dich auskühlt – nicht ideal, wenn es bereits kalt ist. Entscheide dich stattdessen für etwas, das den Schweiß nach außen transportiert, damit du dich länger frisch fühlst.
Lange Hosen. Ich empfehle lange Wanderhosen oder Leggings/Strumpfhosen, wenn du auf dem Weg bist. Sie schützen Ihre Haut vor Spitzen Ästen, Blutegeln, Insekten und gelegentlichen Stürzen. Wenn du lieber auf kurze Hosen stehst, solltest du ein Paar lange Gamaschen in Betracht ziehen.
Leichtes Fleece. Wenn es kühl ist oder du erwartest, dass die Temperatur über Nacht sinkt, ist eine warme Schicht wichtig. Du brauchst etwas Leichtes und sehr Atmungsaktives. Mein Tipp: Suche ein Fleece (/shop) mit einem Reißverschluss. Wenn es dir warm wird, kannst du sofort etwas kühle Luft reinlassen, ohne deinen Rucksack abnehmen zu müssen.
Eine Mütze. Ein Muss. Hält die Sonne aus den Augen und den Sonnenbrand aus dem Gesicht.
Regenjacke. Sintflutartiger Regen kann dir die Laune verderben. Er lässt dich herausfordern, erhöht das Risiko, dass du dich wund scheuerst, und bringt zusätzliches Gewicht auf deine Kleidung – all das macht deine schwierig als nötig.
Solltest du auch einpacken, auch wenn die Vorhersage klar ist? Ich würde lieber zu einem Ja tendieren. Dies hängt auch davon ab, wo du wanderst. Wenn du auch im unberechenbaren Hinterland unterwegs bist, ist eine Regenjacke (/shop) unverzichtbar. Besorge dir etwas, das leicht und atmungsaktiv ist und sich leicht zusammenfalten lässt.
PERSÖNLICHE DINGE:
- Lippenbalsam
- Sonnenbrille
- Toilettenpapier
- Handdesinfektionsmittel oder biologisch abbaubare Seife
- Snacks
- Persönliche.
- Elektrolyt.
- Mobiltelefon für Notfälle.
- Sonnenschutzmittel.
- Kartenmaterial. Je nach Art der Veranstaltung wird dir möglicherweise ein Kartenbuch zur Verfügung gestellt, das dir bei der Orientierung hilft. Nimm es mit, auch wenn der Weg markiert ist – es kann dir helfen, auf dem richtigen Weg zu bleiben.
Bevor du dich auf den Weg machst, solltest du deine Ausrüstung unter ähnlichen Bedingungen wie bei deiner eigentlichen Tour testen. Das gilt für deine Schuhe, Socken, Kleidung und deinen Rucksack, aber auch für die Speisen und Getränke, die du zu dir nimmst. Die Socken mögen bei 10 km in Ordnung sein, aber wie werden sie bei 30 km gehalten? Die Wanderstöcke waren auf dem flachen Wanderweg nicht notwendig, aber werden sie dir an den steilen Anstiegen auf dem Weg helfen?
Mit Vorbereitung und Training wirst du die perfekte Kombination von Ausrüstung finden, die für dich funktioniert.